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Valli Bergasche 1977

Meine 1. Valli Bergasche  Enduro Europameisterschaft

Nachdem ich 1976 mit der Kurz SUZUKI RM125 OMK Pokalsieger geworden bin, hat mich Heinrich Wieditz ins Werks TEAM von HERCULE/Sachs geholt. Wie es dazu kam ist nochmal eine Extra Geschichte.

Ein Wahnsinns Aufstieg wenn ich da heute noch zurückdenke.
Mit der 100er HERCULES bin ich 1977 die Europameisterschaft und die DM gefahren unter anderem meine erste Valli Bergasche in Bergamo.

Das war  damals eine der Härtesten Gelände Fahrten, Wannsinnig viele Zuschauer auf der Strecke und in den Sonderprüfungen. Und so knappe Zeiten dass ich die am ersten Tag nicht geschafft hatte obwohl wir ( Heino Büse, Wagner Hans und Ich ) 2 Tage lang die 4.Etappe trainiert hatten. Auf die Frage an Walter Bettoni “ wie schafft Ihr eigentlich die knappe Etappe 4″ meinte er nur „Niente Problemo, wir haben due Minute Zeit Plus“ Das gibts doch nicht ich war gute 7 Minuten drüber. Hab am ersten Tag Pro Runde 7 Strafminuten kassiert. Erst nachdem wir uns am 2.Tag Italienische Hemden und Rote Helme angezogen hatten konnte ich die knappen Zeit schaffen, weil uns die Tifosi als Ihresgleichen erkannten, konnten wir auch die Abschneider finden und fahren. Trotzdem war diese Veranstaltung für mich als Neuer fast eine Nr. zu groß. Ich wollte schon nach dem ersten Tag meinen Werksvertrag zurückgeben weil ich dachte das ich den Anforderungen nicht gewachsen bin. Aber unser TEAMCHEF Herrmann Popp meinte nur in seiner trockenen Schweinfurter Art “ Ne ne Herr Teuchert des ist schon o.K. Sie sind ja noch in Wertung und nicht mal letzter“ Klar von 485 Startern am Samstag Morgen waren tatsächlich nur noch 85 in Wertung, der Rest meist wegen Zeitüberschreitung adW. Von den Auf und Abfahrten träum ich heute noch, bin in der ersten Runde in einer sehr glatten Stein Auffahrt fast 50Meter abgestürzt wenn mich nicht ein dünner Baum aufgefangen hätte. Consoni ein Italienischer Betreuer hat mir damals geholfen mich und meine HERCULES  wieder in die Spur zu bringen. Aber das hatte auch was Gutes, denn seither hatte ich keinen Bammel mehr vor knappen Zeiten denn ich wusste ab sofort, wenn ich regulär die Fahrzeiten nicht schaffe, dann die anderen auch nicht.
War eine schöne Zeit damals im SACHS Werksteam. Mit Heino Büse, Hans Wagner, Lorenz Kirchenbauer und den Italienern Bettoni, Foresti, Gualdi, Taijochi und Marinoni.
An dem Wochenende wurden uns aus dem Betreuer LKW an der Sonderprüfung bei Clusone innerhalb einer halben Std. alle Titan Schrauben und einige Motoren durch die aufgebrochene Dachlucke gestohlen. ( Wert damals glaube ich so um die 70000.-DM).
Die MZ WERKS Fahrer hats aber  noch schlimmer erwischt denen sind aus dem Betreuer PKW alle Ausweise und Devisen geklaut worden. Das war dann nicht ganz so schön. Mir haben sie im Fahrerlager beim Maserini vor meinen Augen nur den heißen Grill geklaut. Ich war so Perplex dass ich den Dieb nicht mal verfolgen konnte. 1 Minute später fuhr der Schlingel auch noch mit seinem 500er Fiat Cabrio und mit meinem rauchenden Grill ganz frech an mir vorbei.

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